Alken

Burghaus "Wiltburg" in Alken

 

Alken, Wiltburg vor 1889. Quelle: Rheinisches Bildarchiv, Nr. 87111
Alken, Wiltburg vor 1889. Quelle: Rheinisches Bildarchiv, Nr. 87111

Das "Wildburger Schloss" oder auch die "Wiltburg" in Alken wurde um 1350 erbaut.[1] Im Laufe der Zeit diente das Gebäude als Burghaus der Amtmänner der Erzbischöfe von Trier. Einige dieser Amtmänner stammten aus der Familien "von Wiltberg". Zuerst ist 1495-1530 ein Nikolas v. Wiltberg als Nachfolger in der Linie des Thys v. Alken nachweisbar.[2] Niclas von Wiltberg wurden 1551 durch einen Lehnsvertrag des Trierer Erzbischofs Johann V. von Isenburg (um 1507-1556) Haus und Güter in Alken übergeben.[3]
Es erfolgten 1616 mehrere Umbauten zu einem Schloss mit Haubendächern und prächtigen Kugeltürmen. In dem mehreckigen Türmchen findet man eine Steinwendeltreppe zu den oberen Stockwerken.
In den Jahren 1676 bis 1698 wurde der Flügelanbau zum Torbogen der Stadtmauer fertiggestellt.[4] Die schweren Eichentore in der Durchfahrt der Wiltburg zeugen davon heute noch.
Seit 1845 befindet sich das Gebäude in Privatbesitz, aufgeteilt in mehrere Parzellen.
Am 13. Februar 1889 zerstörte ein Großbrand das Dachwerk und den Innenteil des Schlossanlage. Die Zwiebelturmhauben wurden nicht wieder aufgebaut.
1934 wurde die Kelterhaus-Ruine an der rechten Seite des Aufstieges zur Michaelskirche abgerissen. Die gesamte Außenanlage weist eine Unterkellerung auf, die sich bis zur Bachstraße ausdehnte. Der Keller wird vom Weingut Anton Hammes genutzt und kann im Rahmen von Weinproben besichtigt werden.[5]

Alken, Wiltburg. Juni 2013. Quelle: IHA-Best06-20130602_194-wiltburg-alken / Foto: Rolf Rittel
Alken, Wiltburg. Juni 2013. Quelle: IHA-Best06-20130602_194-wiltburg-alken / Foto: Rolf Rittel


Anmerkungen:

[1] Josef Schnee: Chronik von Alken/Mosel. Alken 2003, S.73.
[2] Otto Gruber: Der Adel, in: Zwischen Rhein und Mosel. Der Kreis St. Goar, hg. v. Franz Josef Heyen. Boppard 1966, S.389-420, hier S.418, zit. nach Elmar Rettinger: Thurandt Burgruine (Gem. Alken), in: Historisches Ortslexikon Rheinland-Pfalz, Band 2, 1996 (bisher nur online, keine Druckausgabe), <www.regionalgeschichte.net/fileadmin/Superportal/Bibliothek/sammlungen/Ortslexikon/ThurandtHOL.pdf> [Abruf 20.2.2013].
[3] Schnee (wie Anm.1), S.73.
[4] Vgl. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler: Kreis Mayen-Koblenz. Koblenz 2013, S.3 <http://denkmallisten.gdke-rlp.de/Mayen-Koblenz.pdf> [Abruf 20.2.2013].- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Rheinland-Pfalz, Saarland. 2.Aufl. München 1984, S.9.
[5] Vgl. www.anton-hammes.de/htm/weinkeller.htm [Abruf 20.2.2013].

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